Erfurt lässt drei Punkte in Herne
 

Am Sonntag waren unsere TecArt Black Dragons bei den Herne Miners zu Gast. Die Gastgeber, momentan auf dem letzten Platz in der Tabelle, sollten sich recht schnell als schwierige Gegner präsentieren, denn nur 42 Sekunden nach Anpfiff netzte Valentin Pfeifer zum 1:0 ein.
 

Erfurt, noch vom frühen Tor überrascht, brauchte ganze 8 Minuten und 9 Sekunden, ehe der Ausgleich durch Dzerins nach einem Zuckerpass auf die Kelle von Haarala zum 1:1 erfolgte. Trotz dieses Tores der Erfurter lag der Spielanteil zu einem großen Teil bei unseren Gastgebern und Herne legte kurz nach der Pause nach.
Zuerst war es Oliver Ott, der 4 Minuten nach Anpfiff des zweiten Drittels die erneute Führung für die Miners erzielte. Bis zu diesem Zeitpunkt wirkte noch alles wie ganz normales Eishockey - wechselnde Führung, Schlagabtausch. Doch Herne hatte etwas dagegen. Schon nach weiteren 2 Minuten, Erfurt in Überzahl, schaffte es Niko Ahoniemi mit einem Breakaway, die Führung weiter auszubauen. Es schien so, als sollten die Tore nun Schlag auf Schlag für unsere Gastgeber fallen, denn nicht ganz eine Minute später legte Brendan Harrogate zum 4:1 nach. Robert Hoffmann reagierte sofort und schickte für Nick Vieregge, der in den vergangenen Spielen eine hervorragende Leistung gezeigt hat, Patrick Glatzel aufs Eis. Herne musste sich nun auf einen neuen Torhüter einstellen.
 

Mit dem letzten Drittel begann das Unmögliche - Herne, über 40 Minuten spielbestimmend, traf auf eine wie ausgewechselte Erfurter Mannschaft. Zwar brauchte es noch ganze 10 Minuten, bis die Zeit der Erfurter gekommen war, doch dann legten unsere Drachen imposant nach. Erst traf Andris Dzerins, ehe Joe Kiss in der 51. und 54. Minute zum Doppelschlag ausholte. Mit einem Mal war die Partie, fünf Minuten vor Spielende, komplett offen. Erfurt kämpfte verbissen um die Führung, denn die Punkte waren nun an dieser Stelle im Kampf um die PrePlayoffs mehr als wichtig. Trotz einer guten Defense schaffte es Niko Ahoniemi drei Minuten vor Schluss, seine Farben erneut in Führung zu bringen. Nun begann der Krimi, in dem man neben einer Unterzahl, Louis Postel wurde für Stockschlag 2 Minuten vom Eis gestellt, versuchen musste, den Ausgleich erneut zu erzielen. Erfurt nutzte dabei alle Mittel. Mit Puckkontrolle und Ziehen des Torhüters konnte man den Gegner streckenweise im 5 gegen 5, und die letzten Sekunden sogar in 5 gegen 6 unter Druck setzen.
 

Am Ende reichte es dennoch nicht aus, obwohl man eindrucksvoll gesehen hat, dass unsere Mannschaft mit einer gehörigen Portion Siegeswillen die Partie beenden wollte.
Am Freitag geht es weiter im Endspurt der Hauptsaison, dann treffen unsere Drachen auf die Icedragons aus Herford.