Strafen
Erfurt: 12“
Herne: 6“

Schüsse
Erfurt: 32
Herne: 32

Tore
Erfurt: R. Hendreschke, F. Denner, H. Reed
Herne: N. Liesegang, J. Dalecky

Zuschauer: 555

Drachen holen die nächsten drei Punkte

Es war ein Spiel, das unter keinen guten Vorzeichen für Herne stand. Zuerst, dank eines Staus, mehr Zeit als gedacht im Bus verbracht und trotz einer Dominanz am Bully-Punkte ohne Zählbares die Heimreise angetreten.

Doch werfen wir einen Blick in den Spielverlauf:

Herne kam recht gut ins Spiel und konnte sich einige Chancen erarbeiten. Dabei kam ihnen ihre Stärke am Bully zugute. Jedoch verteidigte Erfurt grandios und vereitelte viele Möglichkeiten der Miners bereits im neutralen Drittel – und sollte es doch einmal gen Tor gehen, sicherte ein gut aufgelegter Konstantin Kessler den Puck.
In der 9. Minute war die Zeit für die Drachen angebrochen. Philipp Hertel legte auf Dillon Eichstadt ab, dieser passt straff zu Ricardo Hendreschke, der den Angriff abschloss. Der Puck taumelte langsam gen rote Linie und konnte erst mittels eines Videobeweises als Tor für unsere Jungs gewertet werden. Mit dem 1:0 sollte es dann in die Pause gehen.

Im Mittelabschnitt kamen unsere Drachen wesentlich angriffslustiger aufs Eis. Zahlreiche Situationen hätten so manches Tor bedeutet, aber auch der Schlussmann der Miners, Finn Becker, zeigte sein Können zwischen den Pfosten. In der 26. Minute war es wieder Erfurt, die erfolgreich einen Spielzug abschließen sollten. Zwei schnelle Pässe über Hertel und Hendreschke gaben Fritz Denner die Möglichkeit, mit viel Geschwindigkeit aufs Tor der Miners zu ziehen, davor leicht abzudrehen und halbhoch die Hartgummischeibe in die Maschen zu platzieren. Doch beim 2:0 sollte es in diesem Drittel nicht bleiben. 12 Minuten später legte Wunderlich auf Pauker ab, der den bereitstehenden Harrison Reed hinterm Tor anspielte. Genügend Platz, um einfach mal durchzuladen und abzuziehen – damit stand es 3:0.
Zweieinhalb Minuten vor Schluss des zweiten Drittels konnte Nils Liesegang für die Herner punkten. Auf Vorlage von Rajala und Ackers lief er frei aufs Gehäuse von Kessler zu. Auch wenn der erste Schuss an unserem Schlussmann abprallte, traf der Rebound unglücklich Tim May, der den Puck hinter die rote Linie manövrierte. Mit dem 3:1 ging es in die letzte Pause für diese Partie.

Das dritte Drittel zeigte die Handschrift beider Coaches. Während Erfurt komplett auf Verteidigung eingestellt war, musste Herne das Visier öffnen. In der 51. Minute war dann die Gelegenheit für die Miners gekommen. Während Swinnen und Hüfner die Vorarbeit leisteten, konnte Jan Dalecky den Puck sichern und an Kessler vorbei bugsieren. Damit stand klar, was die Taktik für Herne in den letzten Minuten sein sollte – Torhüter raus und eine künstliche Überzahl erzeugen. Jedoch wurde die Rechnung ohne Konstantin Kessler gemacht, der wieder einmal überragend hielt und somit die drei Punkte für Erfurt sicherte.